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  Pressemitteilung ZirTeNet 02.12.2024

Von Fast Fashion zur Kreislaufwirtschaft: Forschungsprojekt ebnet den Weg für nachhaltige Textilien

Pressemitteilung von ZirTeNet 02.12.2024

Die globale Textilproduktion hat sich zwischen 2000 und 2015 nahezu verdoppelt. Im Jahr 2020 war der Textilsektor drittgrößter Verursacher von Wasserverschmutzung und Flächenverbrauch in der EU. Im Rahmen der sogenannten Fast Fashion werden zudem große Mengen an Textilien nach nur kurzer Nutzung entsorgt – und lediglich 1 % davon zu neuer Kleidung recycelt. Mit der Förderrichtlinie „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Zirkuläre nachhaltige Textilien: Entwicklung ganzheitlicher, praxisreifer Lösungen zur Kreislaufschließung in der Textilbranche“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Entwicklung nachhaltiger und zirkulärer Textilien. Damit stärkt es auch die deutsche Textilbranche.

Das Forschungsteam „Zirkuläre Textilien: ZirTeNet – Vernetzungs- und Transfervorhaben zur BMBF-Fördermaßnahme Zirkuläre Textilien“, kurz ZirTeNet, wird in den kommenden vier Jahren die Innovationskraft der geförderten 16 Verbundprojekte stärken und aktiv zur Transformation der deutschen Textilindustrie beitragen. Unter der Leitung des Ecologic Instituts fördert ZirTeNet die umfassende Vernetzung der Verbundprojekte, ihre nachhaltige Breitenwirksamkeit sowie den aktiven Wissenstransfer in die Praxis. Zudem unterstützt das Team die strategische Reflexion der geförderten Aktivitäten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt dafür 1,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Im Fokus der Verbundprojekte stehen die Erforschung nachhaltiger Design- und Produktionsmethoden, die Optimierung der Nutzungsphase durch neue Geschäftsmodelle und Dienstleistungen, der Einsatz digitaler Technologien zur Nachverfolgung und Logistik sowie das Testen und Implementieren neuer Recyclingverfahren. ZirTeNet trägt dazu bei, die Projekte untereinander zu vernetzen und ihre Ergebnisse in Gesellschaft und Politik zu kommunizieren. 

Ziel ist es, ein langfristiges Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu etablieren, das auch nach der Förderlaufzeit aktiv zur Entwicklung und Verbreitung nachhaltiger Textilpraktiken beiträgt. Eine zielgruppengerechte Wissenschaftskommunikation soll die Reichweite der Projekte über ein Fachpublikum hinaus in die breite Öffentlichkeit tragen. Maßnahmen zur Reflexion, Wirkungsanalyse und Evaluation sichern zudem die Qualität und Effektivität der Projekte.

Am 11. und 12. März 2025 findet die Auftaktveranstaltung in Berlin statt. Weitere Informationen und Aktuelles rund um die Forschungsprojekte der Förderrichtlinie finden Sie auf der Website oder auf LinkedIn.